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Wie die Massenmedien die Deutschen verarschen

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Undercover: Die Süddeutsche besuchte die DWN – aber keiner hat sie gesehen
Die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte eine Reportage über einen „Redaktionsbesuch“ bei den DWN. Das Problem: Ein solcher Besuch der SZ hat nie stattgefunden. Die Zeitung hat einfach eine ZDF-Sendung recycelt, mit einem geklauten Zitat garniert, ein paar krude Thesen aufgestellt und das Ganze unter der Rubrik „Verschwörungstheorie“ abgelegt...DWN


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(...) - Kein Redakteur der Süddeutschen Zeitung hat sich jemals bei den Deutschen Wirtschafts Nachrichten gemeldet.Einen „Redaktionsbesuch“ der SZ bei den DWN hat es nie gegeben. Nach einer blumigen Schilderung der Redaktionsräume der DWN heißt es: „Es ist zum großen Teil die Mundpropaganda des sozialen Webs, durch die die Deutschen Wirtschafts-Nachrichten zu einer Größe werden. ,Die Startseite ist irrelevant geworden, der einzelne Artikel ist für uns die Einstiegsseite‘, verkündete Michael Maier, der einst mit der Netzeitung ein Pionier des reinen Onlinejournalismus in Deutschland war, vor anderthalb Jahren.“ Dieses Zitat entstammt einem Interview, welches der Journalist Ronnie Grob „vor anderthalb Jahren“ mit Maier geführt hat, für die Schweizer Medienwoche. Die SZ hat das Zitat geklaut und auf eine Quellenangabe verzichtet. An einer weiteren Stelle des Artikels der SZ heißt es: „Den Konjunktiv meidet man, so gut man eben kann. Quasi jeder Referentenentwurf wird zum festen Plan, quasi aus jedem ,könnte‘ ein ,wird‘“. (sic)“ Diese Stelle stammt fast wörtlich aus einer ZDF-Reportage: Das ZDF war tatsächlich vor einigen Wochen bei den DWN zu einem Redaktionsbesuch (mehr hier) und hat den Beitrag auch gesendet – womit ihn die SZ eigentlich hätte zitieren müssen. Doch hier schließt sich der Kreis: Der Bericht in der SZ war eine Zweitverwertung der Recherche des Redakteurs, der für das ZDF die DWN besucht hatte. Er hatte niemandem bei den DWN offenbart, dass er aus dem Dreh mit vollem Kamerateam auch einen Artikel für die SZ machen werde. Wir wollen dem freien Journalisten keinen Vorwurf machen – die Kollegen werden in der Regel schlecht bezahlt und haben daher alles Recht, ihre Beiträge mehrfach zu verwerten. Die SZ sollte sich jedoch überlegen, gewisse Verhaltensregeln zu entwickeln: Wenn man von einem „Redaktionsbesuch“ berichtet, ist es sinnvoll, wenn die besuchte Redaktion auch davon weiß...zur vollständigen Story: DWN

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