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Eine kleine Reise

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 Mein lieber Leser.


Heute möchte ich Dich/Euch einmal zu einer kleinen Reise einladen. Allerdings habe ich in dieser Geschichte Musikstücke versteckt, die es nun heißt, alle zu finden. Teilweise habe ich die Texte leicht umgewandelt. Z. B. wenn ich schreibe ich habe…, so kann es im Original Lied wir haben… heißen. Also keine gravierenden Änderungen. Denn so leicht wollte ich es nun auch nicht machen. Doch alles vom Anfang an.



 Fröhlich bin ich aufgewacht, klingelte doch der Wecker um halb acht. Son Scheiß. Ich wollte doch länger schlafen. Doch es macht nichts. Wenn ich schon einmal auf bin, kann ich auch ganz in Ruhe den Tag bzw. die folgenden Tage verplanen. Gesagt getan. Einen Pott Kaffee, dazu ein paar Stullen und schon fing der Kopf an zu rauchen. 



Ich brauch Tapetenwechsel, sprach ich zu mir. Und wie macht man das ohne die Wohnung auf den Kopf zu stellen? Ganz einfach. Ich gehe wandern. Denn auch mein Vater war ein Wandersmann und warum sollte es der Sohn nicht auch sein. Doch vorher musste ich noch in die Stadt, um einige Sachen einzukaufen. Ach. Dachte ich bei mir. Was wäre daran so schrecklich, wenn ich auch ein kleines Vermögen hätte. Ich aber musste mit dem

 auskommen, was ich hatte. Es reichte aber auch. Und rubbel die Katz war der Tag um.



 Am andern Morgen, ich war natürlich früher aufgestanden, sagte ich zu mir: Heute will ich mir das Ränzlein schnüren. Gesagt getan. Dann ging es auf Schusters Rappen hinaus auf die Straße.  Junge Junge dachte ich. Ich bin zwar ein armer Wandergesell, aber mit einem fröhlichen Liedchen ging es weiter. Ich wäre zwar gerne einmal um die ganze Welt gereist, doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.



Als ich die Stadt verlassen hatte und dem Wald immer näher kam, hörte ich auch schon die ersten Tierstimmen erschallen: Kuckuck kuckuck ruft`s aus dem Wald. Sofort klimperte ich mit einigen losen Münzen die ich in der Tasche hatte. Man sagt ja im Volksmund, dass, wenn man den Kuckuck hört, man mit Geld klimpern soll, damit es nicht ausgeht. Je tiefer ich in den Wald kam, um so lauter wurde es. Die Vögel singen fröhlich und vergnügt die Melodie. Der Specht hackt im selben Tackt. Doch die Amsel klagt, weil der Krach ihr nicht behagt. Doch auch der Wald fand sein Ende.

  

Nun ging es durch Felder und Wiesen. Als es dunkel wurde, suchte ich mir das Bett im Kornfeld und baute mein Zelt darüber auf. Als ich mich nun niederlegte und durch die noch  offene Zeltplane nach draußen sehen konnte, ging der Mond so stille auf. Die goldnen Sternlein standen am Himmel hell und klar und strahlten mit dem Mond um die Wette.  



Am anderen Morgen hatte ich mir vorgenommen, dass ich im Frühtau zu Berge ziehe. Gesagt getan. Ups. Nun hatte ich mich aber selber reingelegt. Am Niederrhein gibt es keine Berge. Macht nix. Fahre ich eben mit dem Zug nach Köln. Doch oh Schreck. Was kam denn da angefaucht? Von weitem hörte ich schon ihr Bimmel – bim. Egal. Rein ins Bähnchen und los ging `s. Gemütlich kam ich dann in Köln an. Als ich dann am Rhein stand, konnte ich in der Ferne die ersten „Berge“ sehen. Das war mir dann doch zu weit.



Also habe ich mich einmal in Köln so umgeguckt und den Dom so vor mir stehen sah und hinauf schaute, wurde mir bewusst, welche Leistung damals im Mittelalter die Bauhandwerker gebracht hatten. Habe ich dort einen Kölner gefragt, was das denn für weiße Flecken da oben an der Spitze des Doms sind? Bekam ich doch glatt zur Antwort: „Wenn die sich bewegen sind das Tauben. Wenn nicht, die Anstreicher!“ Typisch Köln.



Da ich Hunger hatte ging es ins in die nächste Kneipe und bestellte mir einen halben Hahn. Hatte ich doch tatsächlich an einen Flattermann gedacht. Doch was bekam ich: Ein halbes Brötchen  mit Butter, zwei dicke Scheiben mittelalten Gouda-Käses und mit saurer Gurke und Senf. Typisch Köln. Millowitch und andere Kölner Größen gaben gerne bekannt, dass sie alle Kölner Jungs sind. Wer in Köln ist, muss natürlich auch eine Schule besuchen. In dieser Schule wird immer noch festgestellt, das 3 x 0 = 0 ist.



Eine kleine Rheinschifffahrt machte ich zum Schluss, denn so langsam hatte ich genug Tapetenwechsel gehabt und wollte nach Hause. Mit einem Möllemer Böötchen schipperte ich dann auch einige Zeit über den Rhein, bis es in Düsseldorf  anlandete. Bevor ich nun endgültig nach Hause wanderte, ging ich an die längste Theke der Welt, die ja in Düsseldorf zu Hause ist. Dort trank ich noch so ein – zwei Bierchen, natürlich Alt, wie es sich für einen Niederrheiner gehört. 



Nun aber ab nach Hause. Unterwegs fiel mir immer wieder auf, dass es kein schöneres Land in dieser Zeit gibt, als unser Heimatland Deutschland.



Lieber Leser, ich hoffe, Dir/Euch hat diese kleine Reise gefallen. Hoffentlich has(b)t Du/Ihr alle Lieder erkannt und im Geiste mit gesungen/gesummt. Teilt mir doch bitte mit, ob es Dir/Euch gefallen hat und welche Lieder - Musikstücke Du/Ihr erkannt has(b)t. Enteweder als Kommentar oder an meine E-Mail: Cajus-Pupus@t-online.de . Meine Auflösung erfolgt danach.


Nun bleibt mir noch nur sagen ohne Rätsel:






Guten Abend, gute Nacht
mit Rosen bedacht
mit Näglein besteckt
Schlupf unter die Deck
Morgen früh, wenn Gott will
wirst du wieder geweckt

Guten Abend, gute Nacht
von Englein bewacht
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum
Schlaf nun selig und süß
schau im Traum 's Paradies


 Cajus





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